Liebe Palü-Freunde,
das Palü-Jahr 2023 hatte bis heute einige Höhepunkte, aber auch heftige Tiefschläge. Wir hatten Highlights mit Mathias Tretter, Bernd Kohlhepp in der Dinnershow, Johannes Kirchberg mit einem Kästner-Abend, Nils Heinrich und „Das Geld liegt auf
der Fensterbank, Marie“. Die Shows mit Murzarella und im November die Zaubershow mit Topas versprechen ebenfalls Highlights zu werden.
Der erste Tiefschlag kam im April, da mussten wir die Veranstaltung mit „Quichotte“ wegen einer schweren Erkrankung des Künstlers um ein Jahr verschieben und dann kam im Juni die Nachricht aus Edinburgh, dass Gregor Borland von unserer Kultband „Other Roads“ lebensbedrohlich erkrankt war. Ende August kam die nächste schlechte Nachricht aus England: Pete Abbot, der Bandleader von Other Roads hatte einen Schlaganfall erlitten. Während sich Greg bereits recht gut ins Leben zurückgekämpft hat, bin ich heute noch ohne Nachricht, wie es um die Heilungschancen von Pete steht.
„Wunder gibt es immer wieder“, deshalb habe ich den Jungs im Oktober 2024 ein Konzertwochenende reserviert. Auf jeden Fall sende ich an dieser Stelle die besten Genesungswünsche in Richtung Großbritannien.
Ich schreibe dieses Vorwort Mitte September 2023 und meine Stimmung für 2024 ist etwas gedämpft. Corona hängt noch im Bewusstsein, der Krieg vor unserer Haustür bedroht uns noch immer, die Inflation wird zwar bekämpft, ist aber nicht wirklich am Sinken, die Auswirkung der Energiekrise verunsichert uns nach wie vor und das Vertrauen in unsere Politiker will nicht so richtig aufkommen.
Wir lassen uns aber nicht unterkriegen und haben für 2024 wieder ein Programm zusammengestellt, das Sie begeistern wird. „Winnetou IV reloaded“ mit Uli Boettcher und Bernd Kohlhepp sowie ein „Kochtopf trifft Kabarett“-Abend mit Michael Sens und Klaus Wamich bilden einen fulminanten Jahresauftakt im Januar. Übers Jahr erwarten wir unter sechs Neuentdeckungen echte Newcomer, aber auch bekannte Künstler, die alle zum ersten Mal im Palü auftreten werden. Im Oktober wird es ein Wiedersehen mit Michael Krebs geben, der 2024 sein 25-jähriges Bühnenjubiläum feiert. Hoffentlich teilen Sie unsere Begeisterung und bescheren uns wieder ein volles Haus bei allen Veranstaltungen, denn nur so funktioniert das Palü. Kommen Sie und lassen Sie sich überraschen.
Bevor Sie sich auf die Karten stürzen und erst recht, wenn Sie Karten weiterverschenken wollen, empfehle ich Ihnen dringend, die Künstler im Internet genau anzuschauen.
Hier können Sie sich schon über das Programm 2024 informieren.
Wir sehen uns hoffentlich bald im Palü -
Ihr Andreas Hänssler
Winnetou ist unsterblich – das kann man von Uli Boettcher und Bernd Kohlhepp nicht behaupten. Es ist ja schon 15 Jahre her, dass die beiden ihr fulminantes Apachen-Kabarett auf die Bühne stellten. Doch in einer Zeit, in der Bibliotheken klammheimlich Karl-May-Bestände verschwinden lassen, erinnert sich das Duo noch einmal an seine größten Erfolge mit WINNETOU IV und stellt sich die großen Fragen der Zeit:
Dürfen alte weiße Männer junge indigene Ureinwohner spielen, die Jagd auf Bösewichte machen? Ist ab einem gewissen Alter Botox die bessere Lösung als die Foto-KI der Handykamera? Und: Ist Pemmikan als Nahrung eine klimakonforme Lösung für moralische, rüstige Veganer? Und über allem schwebt die bedeutende Frage: Dürfen die das eigentlich? Vielleicht dürfen sie das nicht. Aber die machen das trotzdem.
Eines ist sicher: Das wird ein Riesenspaß – und zwar bis zum bitteren Ende!
www.berndkohlhepp.de - www.www.frot.net
Unsere Dinnershows erfreuen sich sehr großer Beliebtheit.
Wir bieten ein 4-Gänge-Musikkabarett mit Michael Sens, der sich im Jahre 2021 schon einmal mit „Unerhört Beethoven“ in die Herzen und Ohren des Palü-Publikums gespielt hat. Das Programm wird kombiniert mit einem 4-Gänge-Menü von unserem Küchenchef Klaus-Peter Wamich. In diesem Kabarettprogramm legt der Vollblutmusiker Michael Sens mit viel Feingefühl die Finger auf die Wunden unserer Gesellschaft. Maßgeblich war dafür sein 6-monatiger Ausflug in den Schulalltag an einer Berliner Brennpunktschule. Getreu dem Motto "Wissen ist Macht – nichts wissen macht nichts" hat er als Undercover-Humorist die Basis kennen gelernt. Was heute an einer Grundschule gelehrt wird, begegnet uns nur eine Dekade später im Alltag.
Eintrittspreis inklusive Wein, Bier, Mineralwasser, Cola, Kaffee, Espresso etc.
www.michael-sens.de - www.badischerhof.net
Zeit ist Geld, aber Geld ist ja bekanntlich auch nicht alles. Sven Garrecht und das richtige Timing, das braucht wohl noch 'ne Weile. Dabei sieht er sich selbst nicht als aus der Zeit gefallen. Eigentlich immer up to date – höchstens ein paar Jahre zeitversetzt. Es ist doch schön, endlich glücklich in einer Beziehung zu sein, selbst wenn sie schon lange vorbei ist.
Sven Garrecht singt, spielt und dichtet sich entlang an den großen und kleinen Fragen unserer Zeit: Ist diese Welt überhaupt noch zu retten und muss ich dazu von der Couch aufstehen? Wie sehen die Helden der neuen Generation aus? Ist das schon Glaube, wenn ich nur glaube, dass ich glaube? Und was glaubt eigentlich diese Kirche?
Bin ich alt genug, um mich wieder jung fühlen zu wollen? Wann wird der Bio-Müll geholt? Und wann hat so ein Pressetext mal ein Ende?
Wenn nicht jetzt, wo sonst!.
Mittlerweile mehrfach preisgekrönt, präsentiert William Wahl mit ,,Nachts sind alle Tasten grau" sein zweites Programm. In diesem spannt er mit beeindruckender Eleganz und komödiantischem Feinsinn erneut den großen Bogen zwischen Kabarett und Kunst, Komik und Klavier. Freuen Sie sich auf neue wunderbare Weisen des William Wahl – es ist Tastenzeit!
Dabei schaut er mit liebevoll-spöttischem Blick auf die Feierfreudigkeit seiner Heimatstadt Köln, besingt auf herzergreifende Art und Weise Fahrerinnen weißer SUVs und kämpft in seiner solo-a-cappella-Nummer ,,Innenarchitekt*innen" mit den Tücken des Genderns. Ohne dabei das wichtigste aller Themen zu vergessen – die Liebe, der er gleichermaßen rührende wie zartbitterböse Lieder widmet.
Auf unvergleichliche Art und Weise verbindet William Wahl auch in ,,Nachts sind alle Tasten grau" wieder das Komische mit dem Poetischen, die gedankliche Tiefe mit heiterer Leichtigkeit. Meisterlich!
Wenn nicht jetzt, wo sonst!.
Verliebt auf den zweiten Blick. Begeistert auf den zweiten Blick. Mitfühlend auf den zweiten Blick. Enttäuscht auf den zweiten Blick. Viele Menschen, Momente und Emotionen nehmen wir beim ersten Mal nicht richtig wahr.
Lucy van Kuhl besingt und kommentiert in ihrem neuen Programm „Auf den zweiten Blick“ empathisch die Liebe, das Alter, Menschen, die in unserer Gesellschaft kaum wahrgenommen werden, Menschen, die (leider) viel zu sehr wahrgenommen werden, Situationen, die man sich eingebrockt hat und aus denen man schlecht wieder rauskommt. Und sie stellt sich die Frage „Wann hab ich zum letzten Mal was zum ersten Mal gemacht?“, denn es lohnt sich auch ein zweiter, dritter, sechster Blick auf unsere Lebensroutine. Der erste Blick ist der intuitive, der zweite Blick kann der besondere sein.
DIESE VERANSTALTUNG MUSSTEN WIR WEGEN KRANKHEIT DES KÜNSTLERS LEIDER VERSCHIEBEN.
Die Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit.
„Es ist immer gut, einen Pressetext mit einem Zitat zu beginnen.“ (Friedrich Nietzsche) Zurecht werden Sie sich nun fragen: Hat er das wirklich gesagt? Hat er nicht. Aber es wäre doch ein schöner Anfang für einen solchen Text, der nun die Schwierigkeit meistern soll, etwas zu erklären, das man einfach live erleben muss. Denn es gibt eben solche Phänomene, deren Wirkung auf Bildern oder in Erklärungen nicht an das Liveerlebnis heranreicht: Polarlichter zum Beispiel oder ein Nacktmull. Sowas muss man mit eigenen Augen sehen. Genau wie dieses Bühnenprogramm.
Klar, man könnte jene urkomischen Geschichten anpreisen, die Quichotte von sich und den Irrungen der Menschheit zu erzählen weiß. Man könnte sich der rührenden Poesie widmen, mit welcher er sich auf die Seite derjenigen schlägt, deren gesellschaftliche Stimme kaum gehört wird. Man könnte die Sinfonie der Zwischentöne erwähnen, mit welcher er das Publikum bespielt und dabei politisch ist, ohne aufdringlich zu werden. Es wäre natürlich der Freestylerap zu nennen, der jedes Mal den Saal zum Kochen bringt – bei welchem die Zuschauer interagieren. Und natürlich müsste man von den Liedern erzählen, die das Ganze in ein musikalisches Gewand kleiden.
Parkmöglichkeiten gibt es auf dem Parkplatz am Schloss, Seckenheimer Hauptstraße 68 und am OEG-Bahnhof. Sie erreichen "Das Palü" im Badischen Hof in wenigen Gehminuten.
Das gesamte Palü-Team freut sich auf Ihren Besuch.